Dienstag, 26. Juli 2016

hab ich nie gelernt mich selbst zu lieben?

Dienstag, 19. Juli 2016

Liebster Award

Danke, Novelist :)
http://people-will-always-change.blogspot.de/
Die (geliebten/unbekannten) Regeln:
1. Danke der Person, die dich für den Liebster-Award nominiert hat und verlinke den Blog in deinem Artikel
2. Beantworte die elf Fragen, die dir der Blogger, der dich nominiert hat, gestellt hat
3. Nominiere fünf bis elf weitere Blogger für den Liebster-Award
4. Stelle eine neue Liste mit elf Fragen für deine nominierten Blogger zusammen
5. Schreibe diese Regeln unter deinen Beitrag zum Liebster-Award
6. Gib deinen Gewinnern bescheid




1. Welche Serien/Filme sollte ich mir unbedingt anschauen und warum?
     Die Klassiker Psycho und Frühstück bei Tiffany sind absolut immer sehenswert (Vorallem in Originalfassung). Ein Thriller in Farbe ist einfach kein richtiger Thriller. 

2. Wie hast du deine Passion zum schreiben gefunden?

     Durchs Lesen.

3. In welchem Moment warst du sehr stolz auf dich, weil du etwas erreicht hast, was dir sehr viel bedeutet?

     Das ABI vielleicht...

4. Ist abtreiben in Ordnung oder nicht?

     Das ist sehr Situationsbahängig. Würde ich jetzt von meiner Beziehung schwanger werden, würde ich es nicht abtreiben.

5. Übst du ein ehrenamtliches Amt aus? Welches? Warum?/ Warum nicht?

     Ist ein FSJ noch ehrenamtilch?

6. Was willst du deinen eventuell später mal lebenden Kinder unbedingt mitgeben?

     Wie es war, als man noch freiwillig draußen gespielt hat und bei Regen im Wohnzimmer vor der hart erkämpften, klapprigen uralt Konsole saß. Wie man Nachts im Bett lag und dem rauschenden Geschichten aus dem Kasettenrekorder lauschte und morgens vor allen anderen wach war, weil man so gerne den Wechsel zwischen arte und KIKA mitbekommen wollte, aber immer zu früh, oder zu spät dran war.

7. Wann war das letzte Mal, dass du etwas zum ersten Mal gemacht hast? Was war das?

     Gestern war es das erste Mal schön ich selbst zu sein.
    
8. Glaubst du? (An Gott/ eine höhere Macht/ etwas anderes)

    Ja, aber wer kann da schon sicher sein?

9. Was hast du heute gemacht?

    Aufgewacht, in neuem Bett und altem Arm. Gefrühstückt und gelacht. Gesucht, gefangen, gesuchtet. gogogo

10. Stell dein Handy (ein anderes Gerät von dem deine Musik abgespielt werden kann) auf shuffle und schreibe die ersten drei Lieder auf.

      Fever - Black Keys
     Another Love - Tom Odell
     Spirits - The Strumbellas    

11. Was waren deine letzten Wort, die du gesagt hast?

      Moment.

Montag, 27. Juni 2016

Du bist immer da



Du bist da und löst meine geballten Fäuste. drückst sanft meinen Handrücken auf den Tisch und streichst die Finger glatt auf die Tischplatte. Du lachst, fragst, was denn los ist und ob ich eine rauchen will und wenn ich ja sage, bietest du mir doch keine deiner selbstgedrehten Kippen an. Du hältst meine Hand und lieferst dich freiwillig als Opfer meiner grundlosen Aggression aus. Du machst so lange Witze, bis ich nicht mehr weiß, wieso ich auf irgendetwas einschlagen wollte. Küsst meine Stirn und trägst mich auf die Récamiere, räumst den Tisch ab, während ich dasitze und ins Leere starre. Nimmst mich noch etwas in den Arm, wartest ab und wenn ich wieder sprechen kann gehst du nach draußen um zu rauchen und ich kann denken.

Sonntag, 26. Juni 2016

Niemals ankommen



Ich lehne mit der Schläfe gegen die Scheibe, merke schnell, dass es eine schlechte Idee ist und schaue stattdessen in meinen Schoss. Eine Nachricht erscheint auf dem Bildschirm meines, dort ruhenden, Handys und erhellt das Display. Ich versuche die Nachricht nicht zu lesen und drehe das Gerät herum. Einen Blick aus dem Fenster werfend bete ich, dass dieser verdammte Bus doch endlich schneller fahren soll, damit ich aussteigen, atmen kann. Mir ist schlecht von der ruckeligen Fahrt, mein Magen ist ganz flau. Eine Übelkeit, die mich häufig in Bussen und Autos mit eingeschalteter Klimaanlage überfällt, aber trotzdem nicht wirklich in der Fahrweise ihre Ursache findet. Insgeheim weiß ich, woher das Flaue Gefühl eigentlich kommt, nämlich irgendwo aus dem tiefsten Inneren meines Körpers, wo wahrscheinlich mein inneres Kind  liegt und langsam verkümmert. Bereits eine Haltestelle vor meiner schwebt meine Hand vor dem Halteknopf. Schon halb auf den Füßen starre ich durch die Glastür hinaus, als ob der Bus so schneller im Verkehr vorankommen würde. Als ich denke, ich könne es jetzt nicht mehr aushalten, falle ich schon nach draußen, in gellende Hitze und brennende Sonne.
Unangenehmer als die Übelkeit ist nur stehen bleiben, also laufe ich weiter in Richtung Heimat. An natürlich zirkulierender Luft verfliegt meine Reisekrankheit von selbst,  jetzt kann ich auch in Ruhe auf mein Handy schauen, die Nachricht lesen und entscheiden, dass ich sowieso nicht antworte. Jedenfalls nicht in der nächsten Stunde, damit er sieht, dass etwas los ist. Direkt, als ich das Handy wegstecke, wird die restliche Übelkeit von einer Mischung aus Wut und Trauer verdrängt. Die Hitze wird unerträglich und der fünfminütige Weg stundenlang. Am liebsten würde ich hier direkt auf dem Boden zusammenbrechen und nie wieder weiter gehen. Irgendwo will ich sterben, aber eigentlich fehlt mir auch dazu die Kraft. Fallen und auffangen lassen, aber wie, wenn da niemand zum Fangen ist?

Donnerstag, 23. Juni 2016

Pflaster

Frühjahr 2015 bis im verregneten Sommer 2016

Du sagst mir so oft, dass du mich lieb hast, bis ich es nicht mehr sagen muss. Du küsst mich und trägst mich herum, kümmerst dich um mich. Du deckst mich so oft zu und nimmst mich zum Einschlafen in den Arm, dass ich fast vergesse wie weh mein Herz tut und wir bröckelig alles zwischen uns ist.
Du legst deinen Arm um mich, obwohl Menschen da sind, die du nicht kennst.
Du nimmst mich in einer langen Mittagspause mit zu dir und sagst es sogar Y.. Als wir zurückfahren regnet es und du meinst, dass du mich auch früher rauslassen kannst. Ich werde trotzig und bleibe sitzen, als wir aussteigen verabschiedest du dich sofort, obwohl wir genau den gleichen weg laufen. Ich laufe mit einigen Metern Abstand hinter dir her, fühle mich währenddessen wie Abschaum. Ist doch klar, dass du mit so einem hässlichen Entlein nicht gesehen werden willst.
Ich erspare mir die Peinlichkeit, dir eine Nachricht über meine verletzten Gefühle zu schreiben und finde mich mit der Situation ab, dass du für immer mein geheimer Freund bleibst.
Fast lasse ich den Abschlussball sausen, weil ich keine Lust habe dort von dir ignoriert zu werden und mich  vor meiner Oma und deiner Mutter dafür zu schämen, dass ich dir nicht gut genug für die Öffentlichkeit bin. Dann gehe ich doch hin und wie du mir versprochen hast kommst du gleich her und begrüßt mich, du küsst mich sogar. Reden willst du nicht so gerne mit mir und Fotos willst du auch nicht wirklich, aber man kann ja nicht alles haben.

Nach 13 Jahren sind wir endlich frei und genau ab dem 03. Juli wird wirklich alles gut.

Mittwoch, 22. Juni 2016

"Du brauchst doch keinen Psychologen, du bist stark und noch so jung, du kannst das allein. Unsere Familie ist stark." - Papa, 2013

Montag, 20. Juni 2016

Wieso ist alles grau und schwarz?

Du fragst ob du mich nicht trösten kannst, das klappt sonst doch immer. Ich kann nicht getröstet werden. Ich will nicht das du mich anfasst, alles was rund ist an mir und viel zu fett. Ich fühle gar nichts, bin ausgesaugt, ausgelaugt, gefühllos. Ich will schlafen und weinen, aber nichts von beidem klappt. Ich starre auf den Bildschirm und versuche zu erklären, warum ich traurig bin, aber es gibt keinen Grund. Minutenlang schaue ich ins Leere, bis mein Pflichtbewusstsein sagt, dass ich arbeiten muss. Ich bin nur Traurigkeit. Sie füllt mich aus, flutet erst mein Herz dann mein Gehirn. Alles sieht schwarz aus. Vielleicht will ich dich doch sehen, aber dann komm her, ich hab keine Kraft nach draußen zu gehen.
Gestern war alles gut und heute ist alles grau. Ich kann mich nicht konzentrieren, alles ist vernebelt. Wenn ich mich nicht traurig fühle, fühle ich mich hässlich und zu viel. Ich will meine Haare abschneiden und nie wieder essen, bis ich hübsch bin, dann darfst du mich wieder anfassen.
Ich will schlafen.